Früh früh am Morgen ging es los.

Eigentlich hab ich seit ich Urlaub habe noch keinen Tag ausgeschlafen… Eine Schande!

Aber für Freizeitspass und Freizeitstress steht man ja bekanntlich sehr  gerne früh auf 🙂

Der heutige Plan, White Dunes und son Canyon anschauen 😀

Um 7:30 Uhr schwingen wir uns auf unsere Roller in Richtung White Dunes. Natürlich nicht pünktlich wie geplant um der Hitze etwas zu entgehen, nein zu spät denn wir sind ja schon halbe Vietnamesen (ich bin zwar Rot und nicht Braun wie die Locals aaaber ja).

Nachdem wir uns mit einer Tankwartin ca. 10 Minuten gestritten haben, weil sie versucht hat uns über den Tisch zu ziehen, folgen wir einer der so vielen halbfertigen Straßen um zu den Dünen zu gelangen.

In Deutschland nie denkbar fahren hier einfach alle mitten auf der Baustelle herum. Links neben uns wird planiert während Lkws auf unserer Spur hin und her donnern, so dass man gefühlt alle 2 Minuten sein Leben an sich vorüberziehen sieht….

Nach 5 Minuten auf dieser Straße hat man den Staub und Sand an stellen, an denen man Ihn nicht haben möchte!

Ca. 1 Stunde später kommen wir bei den White Dunes an. Natürlich wird Eintritt verlangt… Wofür verstehen wir allerdings nicht so ganz. Überall Müll keine schattigen Parkplätze… Naja aber trotzdem für auf Sand laufen darf man schon Eintritt verlangen 😉

Wir beschliessen die Dünen auf eigene Faust zu erkunden und uns nicht von den Ansässigen mit Jeeps oder Quads durch den Sand kutschieren zu lassen.

Wir ernten einen schrägen Blick als wir dankend ablehnen und marschieren los.

Nach ca. 50 Metern Ist die Düne um 10 cm geschrumpft.. Das entspricht in etwa dem Sandanteil in Roberts und meinen Schuhen!!

Nach 30 Minuten kommen wir auf der höchsten Düne die wir sehen können an (natürlich die höchste!). Das Gesamtbild ist etwas ernüchternd! Wer eine weite Dünenlandschaft erwartet ist hier definitiv falsch! Also nicht falsch verstehen es sind schon viele große und hohe Dünen und eine wunderschöne Oase aber ringsherum ergibt sich eher eine schroffe und felsige Landschaft. Hinzu kommt, dass das Bild eher von den umherheizenden Vietnamesen auf ihren Quads geprägt ist! Ein schönes Foto ohne Touris darauf ist so gut wie unmöglich.

Daher entschließen wir uns noch einen Abstecher an die Oase zu machen und dann weiter zu fahren (Oase angeguckt für schön empfunden aber nicht langwierig interessant daher direkt weiter :D).

Der Canyon befindet sich im selben Ort wie unser Guesthouse, perfekt!

Wir parken unsere Scooter an einem schattigen Plätzchen und marschieren in den kleinen Canyon. Durch ihn hindurch läuft ein plätschernder schöner Bach. Das Wasser hat die Typische braune Färbung der Erde wie man es aus tropischen Gegenden gewohnt ist. Leider auch hier, Touris so weit das Auge reicht. Wir laufen trotzdem weiter um noch ein paar weitere Eindrücke dieses kleinen “Naturwunders” zu betrachten. Lange halten wir es allerdings nicht aus denn 1. müssen wir ja alles wieder zurück laufen 2. stinkt es erbärmlich nach Schwefel und 3. Ist es mittlerweile so unerträglich warm geworden das sogar Robert zugibt das es etwas wärmer ist (ich bin selbstverständlich schon lange zuvor zu den Schluss gekommen das ich wohl in diesem Canyon sterben und verbrennen werden, ich würde sagen Medium Rare trifft meinen Zustand ganz gut!).

Also flott zu unseren Rollern zurück, dann zackig in unser Guesthouse in unser wuuunderbar klimatisiertes Zimmer (das tatsächlich auch mal klimatisiert war! Zuvor hatten wir alle 30 Minuten für 30 Minuten Stromausfall gehabt was eigentlich einen dauerhaften Stromausfall ergibt…… Was heisst, dass die Klimaanlage nicht funktionierte.. Die Hölle 😀 Ich werd schon hysterisch wenn ich nur an die Hitze im Zimmer denke 😀 ).

Schnell duschen, Bloggen, Fotos sichern und ab zum Essen!

Wir fahren in ein benachbartes Fischerdorf und essen bei einem Fischhändler der draußen ein paar Stühle aufgestellt hat.

Das werden wohl die besten Shrimps sein die ich in meinem Leben gegessen habe… Unglaublich!

Ach ja und das waren auch definitiv die nettesten Vietnamesen die wir bisher kennen gelernt haben! Ich weiß nicht ob es an uns liegt oder daran das hier so viele Backpacker unterwegs sind oder einfach an der Art der Vietnamesen, aber die meisten wirken doch sehr distanziert und unfreundlich….

Die Damen im Hostel in Ho Chi Minh, die Besitzerin des Guesthouses in Mui Ne.. Beides sicher nette Frauen aber ein Lächeln haben sie uns nicht sehen lassen.

Seis drum, in Deutschland schauen auch immer alle griesgrämig drein aber wir haben bei uns kein Meer, keine frischen Meeresfrüchte kein Sommer bzw, kein solchen Sommer und und und also Punkt für Vietnam.

Nach unserem fürstlichen Essen ging es noch in eine Baar ein paar Bierchen trinken (und ich gebe zu noch eine Suppe… der Hunger kam wieder… wie zu oft :D).

Und dann hieß es auch schon wieder ab ins Bett. Tags darauf sollte es nach Nha Trang gehen wo wir evtl. unseren Tauchschein machen werden und da wir nicht wieder von der Sonne aufgefressen werden wollten während unserer Fahrt hieß es früh raus!

Thats it for Today

Wir hören uns morgen – I am Gone