Last Days Vietnam
Und auf einmal sind 4 Wochen vorbei….
Unglaublich wie schnell die Zeit vergangen ist.. So viel gesehen so viel erlebt und gesehen und morgen geht schon der Flieger zurück in die Heimat!

Den letzten Tag gehen wir gemütlich an! Erst mal ausschlafen… soweit das bei den neuen Zimmerbewohnern möglich ist… Die gut beleibte Dame die über mir schläft lässt im schlaf die Balkenkrachen das ich noch zum Frauenschläger werden könnte… und die 2 netten Herren aus Litauen oder woher auch sie kommen…. kein Kommentar aber wer eine Stunde am morgen braucht sich in einem Dorm zu richten und dabei so einen Lärm macht das man sich wünscht sie wären vorher von Freddy Krüger besucht worden…
EGAL letzter Tag der wird genossen.

Nachdem wir unserem werten Freund an unserem Banh Mi Stand einen Besuch abgestattet haben gehts erst mal ab in ein Caffee… wir brauchen Wifi um zu schauen, dass wir heute unsere Roller loswerden!
Ein Backpacker hat uns angeschrieben er wollen evtl. einen kaufen aber er kann erst Mittags und außerdem müssen ja beide weg!
Über Tripadvisor finde ich einen Lokalen An,- und Verkäufer der in den höchsten Tönen gelobt wird… Der wird es wohl werden… Robert und ich haben beide überhaupt keine Lust mehr auf die Verkauferei!

Nachdem wir den halben Vormittag durch die Stadt geschlendert sind und uns in Caffees die Zeit vertrieben haben gehts ab ins Hostel Roller „vorführen“… Eine Katastrophe 😀 Erstens standen die dinger jetzt schon 4 Tage… was uns 80.000 Dong kostet… und dann springen sie natürlich nicht an.. 😀 Aber das der Verkauf nicht einfach wird bei dem äußerlichen Zustand war klar 😀
Ein gesunde Skepsis wäre noch nett ausgedrückt wenn ich mir unseren Interessenten so anschaue 😀 Das er die Teile nicht will wissen Robert und ich eigentlich ab der ersten Sekunde…
Nachdem sie jetzt auch kaum noch angehen ist die Sache gelaufen 😀 Also beide auf die Roller und zu unserer Werkstatt 😀
Der Cheff lacht nur laut als er unsere fahrbaren Untersätze sieht 😀 An Roberts Roller ist er allerdings trotz offensichtlicher Schäden direkt interessiert da es eine Honda ist.
Bei meiner… „Can´t buy because nobodey want´s Kawasaki“ 😀 😀 Nach einer Probefahrt entschließt er sich allerdings doch dazu „I buy it just for fun“ 😀 Klar… der verscherbelt das Teil nachher doch für den 5 Fachen Preis 😀
Am Ende werden es 50 USD für Roberts und ca 30 USD für meinen 😀 😀 😀 Es stellt sich noch heraus, dass ich die ganze Zeit über mit gefälschten Papieren bzw. einer ungültigen Zulassung unterwegs war… Beim nächsten Rollerkauf in Asien bin ich schlauer 😀
Egal wir haben sie los und diese Last ist endlich weg!

Nach dem Stress erst mal zurück ins Hostel und Schweis loswerden! Wer jetzt denkt ich bin son dauerschwitzer… Wetterbericht sagt 35 Grad gefühlt wie 48! Es ist tödlich die Tage in Hanoi…

Am Abend heißt es dann erst mal noch den Abschluss hier feiern… Wir lernen 2 Vietnamesen und 2 Kanadier kennen mit welchen wir den Abend zum Abschluss(schuss) bringen…. unzählige Bier später und um ein Trinkspiel reicher liege ich im Hostel und habe auch den letzten Tag in Vietnam überstanden…
Verrückt hier wirklich…. Und morgen gehts einfach schon wieder nach Hause… wo ist die Zeit geblieben….

I am Gone!

2 Tage Hanoi

Tag 1

Kein Stress in Hanoi 😀

Hier erreicht das Wort Hitze wirklich ein ganz neues Level!
Vor allem wenn man die Luftfeuchtigkeit noch mit einberechnet (schlimm genug das ich mittlerweile das englisch Wort dafür kennen muss…:D ).
Eigentlich schade.. Ich hab mich wirklich auf Hanoi gefreut und jetzt muss ich mosern und meckern 😀
Wir wollen morgens erst mal los richtung Indonesische Botschaft. 1. Wollen wir ein bisschen mehr von Hanoi erkunden und 2. braucht Robert noch sein Visum für Indonesien. Also los, auf GoogleMaps sieht das Ganze ja gar nicht so weit aus…. 😀 Eins muss man hier lernen! Eine Taxifahrt kostet dich ca. gleich viel wie wenn du läufst! Klingt komisch aber man schwitzt einfach so unglaublich, dass man so viel Wasser verbraucht, was dies die Kosten einer Taxifahrt ungefähr deckt 😀 Ein bisschen pervers aber so ist das halt! Wir treffen ca. 11:05 Uhr an der Botschaft an (also das was von uns noch übrig ist) um uns von einem super sympathischen Soldaten sagen zu lassen, dass die Botschaft bereits geschlossen wäre und wir um 14 Uhr wieder auftauchen sollen… Das auf dem Öffnungszeitenschild steht bis 11:30 Uhr geöffnet interessiert den guten Herrn recht wenig 😀
Naja egal so haben wir wenigstens Hanoi etwas kennen gelernt! Erst mal zurück zu unserem Freund Mr Banh Mi…. So lecker… Wir müssen diesen Kerl und seinen Essstand mit nach Deutschland bringen… vor meine Haustür! 😀
Zurück im Hostel Treffen wir uns mit Lucy und Mai um mit 2 Vietnamesischen Studentinnen (eine davon heißt auch Mai sehr verwirrende Geschichte!!!) eine kostenlose Führung durch Vietnam zu ergattern. Nicht das ihr jetzt denkt wir nutzen hier arme bedürftige Studentinnen aus 😀
Es gibt hier eine Art “Organisation” von Studenten die diese Touren nutzt um mit allen möglichen Menschen aus der Welt in Kontakt zu treten, neue Freundschaften zu schließen und ihr Englisch zu verbessern. Phuong und Mai sind wohl die 2 aufgeschlossensten Vietnamesen auf die ich hier treffen werde! Klein quirlig und einfach unglaublich lustig. Sie führen uns durch verschiedene Museen und rattern ein Datum nach dem andern runter… Verrücktes Hirn was die 2 mit sich mittragen 😀 Was gar nicht geht für die beiden ist ein Datum nicht zu wissen (das zeigt sich in Lachen und Gesicht hinter den Händen verbergen und so lange überlegen bis das verdammte Datum wieder an seinem Platz im Hirn angekommen ist!!!). Ich glaube ohne die beiden wären die Museen stink langweilig gewesen aber so erfährt man doch richtig etwas über die Kultur und Geschichte Vietnams und man sieht nicht nur irgend welche Drachen und Kraniche in einem Garten herumstehen!

Nach unserer Tour bestehe wir noch darauf die 2 zum Essen einzuladen (Trinkgeld wollen sie ums verrecken keins!!) und lassen uns in eins von den beiden ausgewähltes Streetfoodrestaurants bringen. LEGGA WARS!
Ich werde diese Art des Essens so vermissen! Einfach straight! Kein großes Brumborium sondern einfach auf die Straße setzen und gutes und vorallem echtes Essen genießen!

Vollgestopft gehts danach zurück ins Hostel! Mai und Phuong Posen mit uns noch für ein Abschiedsfoto und wir hinterlassen den beiden in ihren Guestbooks noch ein paar liebe Worte zum Schluss.
Ohne die 2 gehen wir mit den anderen noch auf ein paar Bierchen in die Stadt und lassen den Abend noch gemütlich ausklingen… Die Lauferei war doch wirklich anstrengend!!!!

Achja falls ihr auch mal auf die netten Studenten in Hanoi zurückgreifen wollt www.hanoikids.org

Tag 2

Heute solls dann mal klappen mit der doch nicht ganz so motivierten Botschaft. Früher raus, das Wassergeld wird ins Taxi investiert und ab geht die wilde Reise. Vorher noch eben in ein Caffee, W-lan suchen… (das W-lan in unserem Hostel ist seit dem 2. Tag einfach tot… niemand kann einem sagen wann oder wie es wieder gehen wird).
Robert bucht seine benötigten Flüge und danach gehts ab in die Botschaft…
Die Nette Dame hier hat die Ruhe weg.. 😀 Wir betreten den Raum keine Reaktion… wir klopfen an die Scheibe sie rollte 5 cm rückwärts vom Schreibtisch weg, starrt aber weiterhin auf den Monitor… wir sprechen sehr laut, so dass sie merkt DA IST JEMAND… Sie rollt noch ein paar cm und dreht sich dann in einem Tempo um das sie jede Schnecke beneiden würde um! Nachdem sie einige umständlich Formalitäten durchgezogen hat können wir endlich gehen….

 

Heute steht “Schlange essen” auf dem Programm.. Eine gute Idee?? Man weiß es noch nicht aber ich meine man sollte es doch mal versucht haben wenn man schon die Gelegenheit dazu bekommt.
Im Hostel lag ein Zettel eines anderen Backpackers das dieser das gerne machen würde und man sich ihm anschließen kann. Am Ende sind wir eine Gruppe von 11 Leute die sich in 2 Taxis auf den Weg zum Stadtrand macht. Gott sei dank 11 Leute…. 1 Schlange kostet 1.5 Millionen Dong also ca. 60 Euro und wir wollen ja nur mal probieren 😀
Mir vergeht allerdings recht schnell die Lust und der Appetit an der Sache, nachdem wir zusehen dürfen wie der lebendigen Schlange der komplette Körper aufgeschlitzt wird, das Herz entnommen, das Blut in in ein Glas gefüllt und eine Grünliche Flüssigkeit abgezapft wird… Ich weiß nicht wann er das arme Tier endlich erlöst hat da ich mich von diesem Spektakel abwende… und ich will es ehrlich gesagt auch nicht wissen… Tut mir leid armes Lebewesen das du hierfür so qualvoll sterben musstest…
Beschämt gehts ab zum Speisesaal.
Hier wird uns als erstes Wodka mit Schlangenblut und diese grüne Flüssigkeit aufgetischt… Geschmack… okaay zumindest beim Blut aber das grüne Zeug ist einfach abartig…
Danach wird aufgetischt! Über Schlangenhaut Suppe zu Schlangenhaut angebraten zu Schlangen Frühlingsrollen, Innereien mit Reis und einfach nur Schlange gekocht gibt es hier wirklich jedes Stück von diesem Tier….
Mein Geschmack trifft es nicht aber es war definitiv eine Erfahrung wert… Auch wenn ich es nicht wieder tun würde nachdem ich gesehen habe was mit diesem wunderschönen Tier passiert!

Gegen Abend kommen wir im Hostel an und gehen wie üblich in Hanoi nach einer kurzen Rast nochmal nach draußen um den Abend gemütlich ausklingen zu lassen.
Es ist unser letzter Abend gemeinsam mit Patrick dem Amerikaner da es für ihn jetzt nach 3 Tagen hier in Hanoi weiterreisen heißt! Er war ein sehr gemütlicher und lustiger Zeitgenosse und ich werde ihn vermissen! Dont die Buddy!

Ein paar Trinkspiele und 1 Euro für 5 Bier ärmer gehts wieder ab ins Hostel! Morgen heißt es Roller verkaufen und letzten Tag genießen.

Hanoi…. I am Gone!

Heute hieß es leider weiter… Ein letzter Ritt auf unseren Scootern. Raus aus diesem kleinen Paradies rein in die große Stadt.
Ha Noi.. unser letztes Ziel.

Mai Chau verabschiedet sich gestern Nacht von uns mit einem fantastischen Spektakel.
Ma muss sich diesen Ort wie eine Art Kessel vorstellen. Ringsherum Berge und Gebirge und wir in der Mitte.
Gewitterwolken ringsherum Blitze so viele das man sie nach 2 Sekunden schon nicht mehr zählen kann und kein Donner… So etwas faszinierendes habe ich schon lange nicht mehr gesehen!

Unsere Reise beginnt diesmal gemütlich um 8 Uhr. Es sind nur 140km nach Ha Noi und wir wollen die ganze Sache etwas ruhiger angehen. Wir starten bei brütender Hitze und sind schon vom Rucksack festbinden komplett nass geschwitzt.
Also schnell aufs Gas und den Fahrtwind als Föhn benutzen.
Es geht wieder hoch ins Gebirge. Falls jemand heute etwas gelesen hat das hier eine Gruppe von Menschen gestorben ist wahren das wohl die Verrückten, die uns in einem kleinen Bus mit qualmenden Bremsen entgegengerast kamen… verrücktes Folk 😀
Vor uns Busse die eine so dichte Wolke von Abgasen produzieren das sogar James Bond stolz wäre… fantastisch! Ich werde es vermissen!!!!
Je höher wir kommen desto nebliger wird es.. Wir fahren direkt in eine Wolke hinein, die es wohl mal wieder nötig hätte…. feucht ist noch untertrieben! Es ist als würden wir durch Wasser fahren. Die Luft ist gigantisch gut, so gut wie noch nie hier unten aber die Sicht ist gleich 0. Innerhalb von 2 Minuten sind wir durchweg NASS. So fahren wir mit fast 0 Sicht und 200% Luftfeuchtigkeit bestimmt 10 Minuten durch die Gegend.
Nachdem wir den Pass überquert haben wird auch das Wetter wieder klarer. Die Wolke hatte ihren „Höhepunkt“ wohl auf dem Gipfel 😉
Weiter über trockene Straßen preschend lassen wir uns jetzt noch mit einer Schicht Sand überziehen und der perfekte Roadtrip look ist mal wieder da…!

Nach einer recht friedlichen Fahrt erreichen wir Ha Noi.
Grau… Straße… Hochhäuser…. Brücken…. VIEL VIEL VIEL.
Ich hatte ja ganz zu Anfang meines Blogs schon geschrieben, dass ich nicht auf diese Vietnamesischen Großstädte stehe!
Man sieht wohin hier das Geld fließt! Im Süden war noch alles noch recht abgefuckt. Aber hier, Hochhäuser so weit das Auge reicht, extra Brücken um schneller durch die Stadt zu kommen, alles relativ sauber UND die Vietnamesen werden auf einmal dicker 😀 Das scheint wohl mit unter ein Zeichen für Wohlstand zu sein 😀 😀 😀 Im Süden einen dicken Vietnamesen zu entdecken gleicht schon an ein Wunder! Aber hier oben sehe ich alle paar Meter einen von dieser Spezies 😀
Unser Hostel liegt mitten in der Stadt also heißt es erst mal durchs Verkehrschaos schlagen!
Das fahren hier macht keinen Spaß wie auf dem Land. 1. gibt es nichts zu sehen und 2. gibt ES NICHTS ZU SEHEN und 3. rote Ampeln….
Naja aber das Slalomfahren macht auf jeden Fall Spaß!
Nach ca. 30 Minuten erreichen wir unser letztes gemeinsames Ziel „Hanoi Central Backpackers“.
Nochmal ein paar Leute kennen lernen, ab ins Hostel!
Ein letztes mal den Dreck von der Fahrt herunterwischen und dann sind wir da!
Unsere erste Tour führt uns direkt ins Gym… Endlich nach 2 Wochen mal wieder etwas Sport machen 😀 Unterwegs war das kaum möglich und man will ja nicht wie eine Qualle nach Hause kommen 😉
Fitness 1.0 nix 2.0 hier 😀 Überall Bilder von 80ger Jahre „Schönheiten“ an den Wänden. Geräte die so wohl im Krieg schon verwendet wurden… aber es tut seinen Zweck.
Danach gehts ab unter die Dusche und auf Essenssuche!
Wer in Ha Noi gutes Essen sucht sollte auf „Vietnam Streetfood“ zurück greifen da man sich hier sonst zu Tode sucht (zumindest wenn man etwas wirklich leckeres will)!
Wir essen ein fantastisches Banh Mi (belegts Brot mit allerlei 😀 ).
Danach heißt es Flyerdrucken und verteilen…. Wir wollen unsere Scooter ja loswerden (ein bisschen vermissen werd ich sie ja schon….).

Google Maps führt uns einmal quer durch die Stadt zu den verschiedensten Hostels von denen es schlichtweg 1/3 nicht gibt. Bei den restlichen werden unsere Flyer lächelnd und mit einem „wir werden Sie weiterempfehlen“ entgegen genommen aber ich denke, dass niemand diese je zu Gesicht bekommen wird 😀 Naja seis drum wir werden die Dinger schon loswerden!
Danach gehts ab ins Nachtleben Ha Noi´s.

Bier für 25 Cent. Mehr davon :D. Unsere „Bar“ besteht aus einem Langen Gang der einen zu den Toiletten führt (ein Loch im Boden!) und ein paar Tischen und Hocker davor. Was will man mehr!
Und das wars dann auch schon wieder! Morgen gehts etwas auf Tour auch wenn mich der Entdeckergeist hier noch nicht gepackt hat…
Ha Noi stinkt und Ha Noi ist mir bisher zumindest schlicht zu viel! Aber ich steh der Sache offen gegenüber und lasse mich gerne eines besser belehren!

I am Gone!

8 Uhr und ich stehe auf…

Was zur Hölle ist geschehen 😀 Das war und wird wohl mein einziges mal auf diesem Trip bleiben das ich so lange schlafe!

Ich war zwar heute nacht um 4 Uhr mal draußen (macht niemals nur in eurer WC Kabine das Licht an wenn es nacht ist! Die Attacke mit der wohl gigantischsten Heuschrecke EVER hätte mein Herz fast nicht überstanden… Aber wer rechnet auch damit auf dem Klo von so einem Monster angesprungen zu werden…).
Also gemütlich raus… erst mal duschen und dann das Standard Frühstück in Vietnam (Brot mit Ei *_*) runtergeschlungen.

Wir wollen heute mit den Rollern den Berg weiter erklimmen an dem wir gestern mit unseren Fahrrädern gescheitert waren! Gott bin ich froh über die Erfindung des Motors…
Man merkt hier teilweise schon was für ein gemütlich Westmensch man doch ist wenn man die Locals auf ihren Fahrrädern locker flockig den Berg hoch heizen sieht und man selbst nach 10 Metern schon nicht mehr weiß ob man je wieder trocken wird…

Naja hoch gings! Unsre Scooter sehen zwar aus wie kurz vor der Schrottpresse (was den Wiederverkauf evtl. nicht einfach machen wird) aber sie reißen ordentlich was weg! Die Straße verwandelt sich nach einer kurzen Strecke von Asphalt zu Felsweg! Jeder Motocrossfahrer wäre stolz auf uns wie wir den Hügel nach oben Preschen (immer hin 10% Steigung! Erster Gang und ab gehter)!
Hier oben sieht man keinen einzigen Touristen und entsprechend bestaunt werden wir mal wieder. Allerdings nicht wie schon so oft mit argwöhnischen Blicken sondern mit einem freudigen Lachen! Die Kindern Strahlen und winken und sogar die Bauern winken uns von ihren Feldern zu! Einzig die Fietreiber die Ihre Wasserbüffel und Kühe die Straße entlang treiben zeigen uns immer wieder an wir sollen gefälligst die Motoren ausschalten….
Kurz zuvor waren wir dem nicht nachgegangen und… Wasserbüffel können doch recht schnell laufen… und schnell laufende Wasserbüffel haben eine recht bedrohlich Art wie ich gelernt habe 😀 Also Motoren aus und schön leise an Kühen, Büffel und Pferden vorbei, die Bauern danken es uns!

Und ich danke den Bauern hier oben für ihre gigantischen Reisfelder! Unten bei unserem Hostel fand ich diese ja schon gigantisch aber hier oben… Reisfelder so weit das Auge reicht! Abgestuft schlingen sie sich um die gesamten Bergketten! Ein Anblick den ich nie wieder missen will und der mich vermutlich hier wieder hertreiben wird! Man weiß eigentlich gar nicht so wirklich was man tun soll. Fotografieren oder einfach nur Staunen.. daneben stehen oder einfach rein in die Felder…
Wir beschließen erst mal in die Felder hinein zu laufen! Das Klima ändert sich prompt! Es ist heiß und schwül in den Feldern. Das aufgeheizte Wasser das hier überall steht gibt einem den Rest. Allerdings sieht die Welt aus der Höhe der Felder auch gleich etwas anders aus! Libellen umschwirren uns und allerlei komische Insekten springen und fliegen um unsere Beine.
Die Bauern hier müssen auch denken was die Weißbrote eigentlich für Probleme haben das sie in verdammten Äckern durch die Gegend marschieren mit einem grinsen als hätte man ihnen einen Topf voller Gummibärchen vorgesetzt… Und dann fotografieren die noch den ganzen Reis 😀
Naja würd mir nicht anders gehen wenn einer in Deutschland auf nem Weizenfeld steht und sich nicht mehr einkriegt! Aber was solls wir kennen hier niemanden und die Asiaten fotografieren bei uns auch alles, dann dürfen wir das ja wohl auch!
Nachdem wir jedes Reiskorn abgelichtet haben und noch etwas weiter den Berg hinaufgeballert sind heißt es wieder runna den Berch! Motor aus und rollen lassen! Ich genieße es unglaublich endlich mal die Natur um mich voll wahrnehmen zu können ohne das ewig geballer meines Rollers! Ein unglaublich angenehmes Gefühl! Obwohl die Schotterpiste wieder runter zu kommend doch etwas anspruchsvoller ist wie der aufstieg! Und unteranderem bei weitem nicht so spaßig! 😀

Ich denke ich werde in Deutschland meinen Motorradführerschein beantragen… Nach bereits 3000 gefahrenen Km auf jeglichem Untergrund und unter den widrigsten Umständen kann ich denke ich darauf bestehen 😀

Auf dem Weg nach unten treffen wir noch eine neue Freundin in Form einer doch etwas eigenartigen Kuh.. Wir sind grade mal wieder fleißig am Speicherkarte füllen als diese „sonderliche“ Kuh anfängt mit Roberts Roller zu liebäugeln. Nach einem etwas zaghaften Annäherungsversuch gehts gehts direkt mit Zungenküssen weiter 😀 Roberts sitz sollte jetzt denke ich wieder sauber sein! Nach einer ordentlichen Streicheleinheit und nach einer weiteren Liebschaft seitens der Kuh jetzt mit meinem Roller (dieses Flitchen) beschließen wir der Kuh das Herz zu brechen und weiter zu fahren! Unsere Hände riechen jetzt schon nach Scheisse obwohl wir die gute Dame nur am Kopf berührt haben 😀

Noch schnell zur Tanke, ATM und zum Supermarkt und wir können unser Relaxprogramm im Hostel weiterführen 😀 Die Sonne brennt schon wieder unerbittlich… Verrückt eigentlich sollte man denken hier oben wäre es etwas frischer aber… falsch gedacht!
Heute ist wieder alles einpacken angesagt denn morgen gehts auf unseren letzten Track… Der letzte Ritt auf unseren Rollern nach Ha Noi. Dort werden die Hobel hoffentlich verkauft und finden so neue genauso liebevolle Besitzer wie wir es waren! 😀

Thats it

I am Gone

Hier aufzuwachen ist wirklich etwas besonderes! Nur ein Moskitonetz über mir! Unter mir der Boden aus Bambus und direkt hinter mir das offene Fenster!
5:40 Uhr… ich werd noch bekloppt zu was für Zeiten ich hier aufwache 😀 Allerdings muss ich sagen, ist das freiwillige aufstehen um diese Uhrzeit überhaupt kein Problem im Gegensatz zur „Arbteitsaufsteherei“.
Die Berge hier strahlen Wolkenumhangen ins Tal und die Sonne kämpft sich auch schon die Berge hoch.
Keine Roller, keine LWK´s, KEINE GEHUPE!
Wirklich perfekt um nach den letzten 3 stressigen Wochen wieder etwas runterzukommen und Kraft zu tanken!
Sogar duschen, Zähne putzen und und und macht hier mehr Spaß da man es mehr oder weniger im Freien machen kann!

Nach einem herzhaften Frühstück und einem Plausch mit einem Amerikaner (er spricht einfach so langsam das man zwischen jedem Wort einen Band Herr der Ringe lesen könnte) den wir hier morgens kennen gelernt haben leihen wir uns ein paar Fahrräder und beschließen damit die Gegend etwas zu erkundschaften…
Das Barometer sagt 97% Luftfeuchtigkeit und mittlerweile 35 Grad.. Super Idee bei diesem Klima durch Reisfelder und Jungle zu radeln. Wir sind nach ca. 0,4 Minuten genauso nass wie du Luft um uns herum 😀 Aber was solls!
Bergauf fahren wird bei diesem Klima dann fast zur Folter weshalb wir nach 20 Minuten beschließen umzukehren… Man kann sich ja kaum noch auf dem Sattel halten vor lauter Wasser 😀
Der lokalen Tierwelt macht das mal wieder nichts aus… Bumsfreudig besteigen Hähne ihre Hühner und zeigen dabei keinerlei Erschöpfungserscheinungen… Aber schwitzen die überhaupt???
Oben angekommen stellt sich leider heraus das die Tortur komplett umsonst war… Naja wenigstens trocknen wir auf der Fahrt nach unten direkt wieder.. 😀
Also wieder auf sicherem Grund durch die Reisfelder!
Wir beobachten die Locals bei ihrer täglichen Arbeit auf den Feldern, sehen Spinnen die gegen Bienen kämpfen (die Biene geht als klarer Sieger aus diesem Match hervor) und Fotografieren mal wieder ein paar GB mehr die Festplatte.
Meine Fordere Bremse reist nach ca. 2 Stunden erst mal ab… Sie hat zwar nicht funktioniert genauso wie meine Gangschaltung aber ich bin trotzdem froh, dass wir den Berg schon wieder heruntergefahren sind.
Nach vielen weiteren Begegnungen mit ZU VIELEN Insekten beschließen wir erst mal noch das anliegende Dorf zu besichtigen. Wir brauchen sowieso noch Obst und Bier und Vodka und eine Melone… (ihr ahnt worauf es hinausläuft) 😀
Nachdem Robert und ich uns im Getümmel der kleinen Stadt verloren hatten heize ich noch etwas durch die Reisfelder und genieße einfach die entspannten Menschen hier oben die mir an jeder Ecke zulächeln und Winken, die geniale Landschaft und den brachialen Sound meines Rollers wenn ich durch das kleine Dorf krache 😀 Die Blicke sind mir auf jeden Fall sicher!
Zurück im Hostel, (alle anderen Gäste sind abgereist, dass gesamte Areal gehört nun UNS!) Melone aufgeschnitten und die Vodka Flasche rein! Der Abend sollte gesichert sein!
Und jetzt heißt es erst mal entspannen. In der Mittagssonne das Hostel verlassen gleicht in meinen Augen an Selbstmord!
Das gesamte Dorf hier ist umgeben von Bergen. Man befindet sich sprichwörtlich in einem Hexenkessel! Die Hitze steht und kann nicht entweichen! Dazu noch direkte Sonneneinstrahlung und man kann sich gleich zu den Radieschen begeben! Also erst mal warten und genießen angesagt. Mit der Aussicht hier oben wirklich überhaupt kein Problem.
16:30 Uhr die Sonne ist einigermaßen verschwunden und wir schwingen uns auf die Roller um die Gegend noch mehr zu erkunden. Die Kamera im Anschlag wird an den schönsten Spots angehalten und Licht und Schatten für die Ewigkeit auf meine SD Karte gebannt! Danach ab zum Essen! Wir suchen uns das veranzteste Restaurant das wir finden können und essen mit den besten Reis mit Rindfleisch auf unserer Reise! Wer hier nach einem Restaurant sucht… Sucht nach Locals sucht nach abfuck und esst am besten! Nach dieser Devise suchen wir hier immer und finden das leckerste und günstigste Essen!
Gesättigt und gestärkt gehts ab ins Hostel! Wassermelone!! Desert!!
Wir teilen uns unsere „Happy watermlon“ mit einem angestellten (der diesen prächtigen Namen vergeben hat) der nach einem Stückchen schon anfängt zu lallen und zu schwanken 😀 Klasse Typ! Wir bieten ihm noch einen kurzen an den er mit „ i am working not allowed to drink“ ablehnt…. Ahja aber happy watermelon essen… Scherzkeks! 😀 Nachdem die Flasche und die Melone geleert wurde und noch das letzte Bierchen verschwindet gehts ab unters Moskitonetz (der werte Angestellte sitzt fröhlich grinsend vorm TV…. sternhagel voll der Typ D)!
Ihr merkt schon auf die letzten Tage werden wir tatsächlich noch ruhiger und entspannen noch 😀
Die Geschichten werden gediegener aber die Zeit wird intensiver genutzt! Wird sind hier oben wirklich angekommen und genießen es in vollen Zügen!
Sollte ich nochmal nach Vietnam reisen, werde ich hier oben bestimmt nochmal landen!
Thats it for today! Ab ins Bett, Augen zu und…
I am Gone!